Akkuladung direkt am Bot

Die Elektronik des c't-Bot
PumpkinEater

Beitrag von PumpkinEater » 15 Mär 2006, 22:22

Die Akkus des Bots kann ich nun laden, ohne die Akkus jedes Mal ausbauen zu müssen. Dazu habe ich mir das Ladegerät Ansmann ACS110 Traveller bei Reichelt für 39,95 Euro gekauft. Das Gerät wird mit diversen Steckern/Kupplungen geliefert, von denen eine auch in die Buchse des Bots paßt. Die Beschaltung des Schalters SW2 habe ich so geändert, dass die Akkus nun am Mittelkontakt liegen und wahlweise an die Diode D3 (Betrieb des Bots) oder an der Buchse (Laden) schaltet werden können. Damit entfällt zwar der Betrieb des Bots über ein Netzteil, aber diesen Fall habe ich bisher sowieso nicht benötigt.

meauso

Beitrag von meauso » 15 Mär 2006, 23:05

Super Idee! 8)

Wenn Du das ganze jetzt schön aufbereitet in den Bereich für Schaltplanpatches einfügen würdest, wäre das sehr nett von Dir. :wink:

Am Besten mit einen kleinen Schaltplan und einen Foto. Wenn du den Schaltplan nicht selbst erstellen kannst oder willst, dann könnte ich das tun. Meld Dich dazu einfach bei mir.

mfg
meauso

PumpkinEater

Beitrag von PumpkinEater » 15 Mär 2006, 23:36

Für die HW-Änderung habe ich den Schalter SW2 ausgelötet, um dann auf der Bestückungsseite eine Leiterbahn unter dem Schalter durchzutrennen. Die Idee war, unter dem Schalter den mittleren Pin des Schalters neu anzubinden. Das hat leider so nicht funktioniert, da ich die entsprechende Leiterbahn von oben nicht sicher an den Pin löten konnte (nur wer es versucht, versteht wahrscheinlich, was ich meine :roll: ). Ich habe dann die Pins mit zwei Drähten auf der Lötseite der Platine verdrahtet. Fotografiert habe ich das Ganze nicht, da die Neuverdrahtung des Schaltes sicherlich einfacher geht. Man muß den Schalter nicht auslöten und kann eine Leiterbahn auf der Bestückungsseite trennen und die andere auf der Unterseite. Wie kann ich den Schaltplan ändern? Ich habe mal ganz plump einen Teil kopiert und die Änderungen hineingemalt.
Dateianhänge
patch.gif
Schaltplanänderung
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eax
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Beitrag von eax » 15 Mär 2006, 23:51

PumpkinEater hat geschrieben:Die Akkus des Bots kann ich nun laden, ohne die Akkus jedes Mal ausbauen zu müssen. Dazu habe ich mir das Ladegerät Ansmann ACS110 Traveller bei Reichelt für 39,95 Euro gekauft. Das Gerät wird mit diversen Steckern/Kupplungen geliefert, von denen eine auch in die Buchse des Bots paßt.[...]
Wie lange braucht das Ladegerät zum Laden der Bot-Akkus?

Gruß Timo
Timo -- Meine Beiträge sind unter CC-BY-SA freigegeben

PumpkinEater

Beitrag von PumpkinEater » 16 Mär 2006, 06:39

eax hat geschrieben: Wie lange braucht das Ladegerät zum Laden der Bot-Akkus?
Hallo Timo.
habe ich noch nicht getestet, da das Ladegerät erst gestern gekommen ist und die Akkus noch nicht leer waren. Als Ladestrom sind 800 mA angegeben, das würde dann eine Ladezeit von etwas mehr als 3 Stunden bedeuten.

Gestern roch das frisch ausgepackte Gerät übrigens beim Laden noch stark, obwohl es nicht übermäßig warm wurde. Auch das muß ich noch mal beobachten.

FireFox

Beitrag von FireFox » 16 Mär 2006, 10:47

Mal andersrum:
Kann ich denn Akkus, die in Reihe liegen, überhaupt sinnvoll und "gesund" aufladen?

Wenn dem so ist, dann kann man doch einfach parallel zum Abgang des Steckverbinders am Akkupack eine Buchse anlöten, die dann von einem einfachen Netzteil gespeist wird und so die Akkus im Bot auflädt.

Ansgar

Beitrag von Ansgar » 16 Mär 2006, 10:58

FireFox hat geschrieben:Mal andersrum:
Kann ich denn Akkus, die in Reihe liegen, überhaupt sinnvoll und "gesund" aufladen?
Wenn sie auch in Serie entladen worden sind, schon. Bleiakkus und 9V-Block-Akkus sind ja auch intern schon so verdrahtet. Li-Ion-Akkus werden, soweit ich weiß, auch seriell geladen.

marvin
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Beitrag von marvin » 16 Mär 2006, 11:29

Einfaches Netzteil geht natürlich nicht. Es wird ja ein Konstantstrom zum laden benötigt. Und etwas Intelligenz zum Abschalten bei voll geladenen Akkus ist natürlich auch notwendig. Es sei denn man nimmt LiIon Akkus, da steckt die Intelligenz im Akku.

Ladegeräte für Akku-Racing-Packs kommen dazu in Frage. Man benötigt dann einen speziellen Steckverbinder (z.B. AMP oder Tamiya)
Entsprechende Ladegeräte und Steckverbinder gibt es Reichelt, Conrad.

Gruß marvin
Dateianhänge
Akku-Pack Ladegerät
Akku-Pack Ladegerät
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Tamiya Buchse
Tamiya Buchse
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PumpkinEater

Beitrag von PumpkinEater » 16 Mär 2006, 12:01

Zum APC 300 habe ich folgendes gefunden:
http://www.h-tronic.de/Presse/download/apc300.pdf
Die Ladeautomatik steckt im Anwender !

Bevor mir ein zu heißes Akkupack beim Laden den Bot grillt, gebe ich lieber etwas mehr aus, um eine vernünftige Ladeautomatik zu haben :wink:
Zuletzt geändert von PumpkinEater am 16 Mär 2006, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.

marvin
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Beitrag von marvin » 16 Mär 2006, 12:31

OK, die Abbildung sollte auch keine Kaufempfehlung darstellen, sondern diente nur zur besseren Vorstellung. Für 6€, die das Teil kostet, kann man das auch sicher nicht erwarten.

Gruß marvin

FireFox

Beitrag von FireFox » 16 Mär 2006, 13:04

Ich habe ein Ladegerät für Racing Akkus, 9,6V.
Aber sind die 9,6 V zum Laden nicht viel zu viel?

Tobias78

Beitrag von Tobias78 » 16 Mär 2006, 13:07

Wenn man mit einem kleinen Schraubendreher die lasche des Klettbandes nach unten drückt und dann mit einer Spitzzange die andere Seite so weit wie möglich zieht sitzten die akkus fest... :roll:
...um mal wieder das Ursprungsthema aufzugreifen...

marvin
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Beitrag von marvin » 16 Mär 2006, 13:24

FireFox hat geschrieben:Ich habe ein Ladegerät für Racing Akkus, 9,6V.
Aber sind die 9,6 V zum Laden nicht viel zu viel?
Wie du auf dem Bild von dem Ladegerät erkkennen kannst, steht dort 4-8 Zellen. Das Ladegerät erkennt automatisch die Anzahl der Zellen und stellt sich darauf hin ein. Mußt du mal in deiner Bedienungsanleitung nachlesen.
9,6V entspräche demnach 8 Zellen (mit je 1,2V).

Gruß marvin

noxon

Beitrag von noxon » 16 Mär 2006, 14:48

Ich war auch gerade einmal auf der Suche nach einem vernünftigen Ladegerät und ich wundere mich schon, dass die alle so teuer sind.

Was ist an einer vernünftigen Ladeschaltung so teuer, dass die 50 EUR kosten muss?

Hat jemand vielleicht noch einen Tipp für mich, wo ich ein günstiges Ladegerät mit einer Selbstabschaltung bekommen kann? Erhaltungsladung und sowas wäre mir auch gar nicht so wichtig. Hauptsache die Akkus werden wirksam vor'm Überladen geschützt.

memnoch

Beitrag von memnoch » 16 Mär 2006, 15:47

Hallo zusammen,

die Frage nach nem vernünftigen Ladegerät stellte sich mir auch schon vor ner Weile. Ich habe mich dazu entschlossen, selbst eine Ladeschaltung zu bauen auf Basis des MAX712. Kostet bei Reichelt etwas über 8 EUR, kommt mit wenig zusätzlichen Bauteilen aus, und man kann über die Verdrahtung festlegen, 1. mit welchem Ladestrom, 2. wie lange, 3. wie viele Zellen geladen werden sollen. In der c't gab's auch mal ein Projekt, das Cradle eines Palm III mittels MAX712 in eine Ladeschale zu verwandeln.
Ich habe vor, ein geregeltes Universalnetzteil mit 7,5 bis 12V an meine Ladeschaltung anzuschließen, um dann mit ca. 1A Ladestrom in 2 bis 3 Stunden die fünf Zellen aufzuladen (Timeout also 3 oder 4h, laut Datenblatt). Am idealsten wäre es dann, das ganze in eine flache Vorrichtung mit Federblechstücken oder -drähten zu verfrachten, die über Kontaktpunkte am Bot dessen Akkupack direkt laden können. Was haltet ihr davon?

Gruß memnoch

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