Beendet die c't das Bot Projekt?

Neuigkeiten zum c't-Bot und c't-Sim
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willy

Beendet die c't das Bot Projekt?

Beitrag von willy » 28 Okt 2006, 22:19

Hallo,

lest doch mal das relativ aktuelle Posting
http://www.heise.de/ct/foren/go.shtml?r ... m_id=89813
und vergleicht es mit früheren Aussagen
http://www.heise.de/ct/ftp/projekte/ct- ... dmap.shtml

Irgendwie scheint es mir, als ob sich die c't vom Bot-Projekt verabschieden will. Schade eigentlich ... :(

Viele Grüße, Martin

lomdar67

Beitrag von lomdar67 » 29 Okt 2006, 13:34

Hallo,

das war eigentlich abzusehen. Bisher hat die c't alle Projekte entweder einschlafen lassen oder abgegeben.

Ist ja auch verständlich. Der heise Verlag ist ja nun mal ein Zeitschriftenverlag und hat nicht die Kapazitäten solche Projekte über Jahre hin weiter zu führen.

Ich sehe das nicht so tragisch. Wenn die Community genung Intresse hat, wird das Projekt weiter leben. Und wenn ich mir Leute wie Marvin anschaue, der hier mehr oder weniger im Alleingang einen super Wiki zum c't-Bot aufgebaut hat, dann ist mir um die Zukunft nicht bange.

Und sollte in irgend einer Form Intresse bestehen Teile des Projektes hier auf ctbot.de weiter zu führen, dann meldet Euch einfach...

melwood

Morphi2k1

Beitrag von Morphi2k1 » 29 Okt 2006, 14:07

So ich hätte schon interesse,

Dafür bräuchten wir aber ein paar ziele (z.B. Transportklappe, Leuchtball (den man finden kann) u.a.)

VG
Werner

HolgiT

Beitrag von HolgiT » 29 Okt 2006, 15:45

hi,
Ist ja auch verständlich. Der heise Verlag ist ja nun mal ein Zeitschriftenverlag und hat nicht die Kapazitäten solche Projekte über Jahre hin weiter zu führen.
im Prinzip ja, aber dann soll man solche Roadmaps auch nicht aufstellen :cry: Zumal scheinbar ja einige Sachen auch bereits dafür vorbereitet sind (extra Jumperreihen, Bohrungen und Einschnitte in/an der Platine etc).

Zumal das Weiterführen des Projektes durch die Community sicherlich eine nicht ganz einfache Sache ist. Klar gibt es hier genug Leute, die sowohl motiviert und fleißig sind, und dazu auch noch technisch echt was auf dem Kasten haben. Aber bekommt man die unter einen Hut, oder macht hinterher doch jeder, was er "will"? Der eine bastelt halt lieber hier und da rum, rupft dabei die Hälfte des Bot-Equipments herunter, um es gegen andere auszutauschen, der andere programmiert lieber mit BASCOM etc (disclaimer: ich meine niemanden bestimmtes, und es wäre auch sehr vermessen). Es ist, so glaube ich, nicht ganz trivial, das Projekt so weiterzuführen, daß es technisch anspruchsvoll bleibt, aber nicht abdriftet in etwas, wo man als Laie nicht mehr hinterherkommt. Zudem besteht die Gefahr, das der Bot in verschiedenen inkompatiblen Linien auseinanderdriftet (das jeder mit seinem Bot natürlich anstellen kann, was er will, sollte klar sein).

Wenn Heise das Projekt jetzt schon einschlafen läßt, dann würde ich den Leuten hier im Dunstkreis von "ctbot.de" die Motivation, die Fähigkeiten und auch die Möglichkeiten, das Projekt weiterzuführen, auf jeden Fall zusprechen und natürlich auch darauf hoffen 8) . Aber es ist auf jeden Fall nicht einfach (s.o.). Ich würde auch selbst versuchen, einen Beitrag dazu zu leisten, natürlich in dem Bereich, wo ich etwas tun kann (hab meien Bot eh erst seit kurzen, und erraten, im Bereich der Technik bin ich Laie, auch wenn ich den Kleinen ganz gut zusammengelötet hab :wink: )

In diesem Sinnen noch einen schönen Sonntag,

Holger

lomdar67

Beitrag von lomdar67 » 31 Okt 2006, 14:57

HolgiT hat geschrieben:Aber bekommt man die unter einen Hut, oder macht hinterher doch jeder, was er "will"?
Was spricht da prinzipiell dagegen? Wenn es später dann z.B. statt einer "c't"-Funklösung mehrere "User"-Funklösungen gibt?

Solange die entsprechenden Anleitungen einem gewissen Niveau genügen...
HolgiT hat geschrieben:Es ist, so glaube ich, nicht ganz trivial, das Projekt so weiterzuführen, daß es technisch anspruchsvoll bleibt, aber nicht abdriftet in etwas, wo man als Laie nicht mehr hinterherkommt. Zudem besteht die Gefahr, das der Bot in verschiedenen inkompatiblen Linien auseinanderdriftet (das jeder mit seinem Bot natürlich anstellen kann, was er will, sollte klar sein).
Gegen verschiedene, evtl auch inkompatible Linien ist meiner Meinung nach auch nicht einzuwenden. Wie gesagt, es sollte halt alles irgendwie nachvollziehbar bleiben und auf einem gewissen Niveau statt finden.
HolgiT hat geschrieben: Wenn Heise das Projekt jetzt schon einschlafen läßt, dann würde ich den Leuten hier im Dunstkreis von "ctbot.de" die Motivation, die Fähigkeiten und auch die Möglichkeiten, das Projekt weiterzuführen, auf jeden Fall zusprechen und natürlich auch darauf hoffen 8) .
Mir selber fehlt die Zeit mich aktiv an irgend welchen Weiterentwicklungen zu beteiligen. Aber ich stelle gerne die Webpage und Server-Resourcen zur Verfügung. Und wenn wir noch irgend eine neue Serveranwendung o.ä. hier brauchen, dann werde ich mich natürlich darum kümmern.

melwood

eax
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Beitrag von eax » 31 Okt 2006, 18:07

Hi,

mhm, bin ich eigentlich der einzige, der das o.a. Posting aus dem heise-Forum anders und schon gar nicht so pessimistisch versteht? :roll:

Viele Grüße,
Timo
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willy

Beitrag von willy » 01 Nov 2006, 19:37

mhm, bin ich eigentlich der einzige, der das o.a. Posting aus dem heise-Forum anders und schon gar nicht so pessimistisch versteht?
Wie kann man das denn optimistisch verstehen? Wäre ja schön ... :D

BTW: Da ich gerade meinen Bot zusammenbaue und immer noch eher pessimistisch bin :wink:, habe ich versucht, mir eine mögliche Konstruktion für das Transportfach zu überlegen. Irgendwie klappt das aber alles nicht :?. Weiß hier vielleicht jemand näheres über die ursprüngliche Planung?

Viele Grüße, Martin

eax
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Beitrag von eax » 01 Nov 2006, 23:45

willy hat geschrieben:Wie kann man das denn optimistisch verstehen? Wäre ja schön ... :D
nun, ich sage ja nicht, dass das beste am ganzen Projekt ist, dass es irgendwann in die Community abgegeben wird, sondern nur, dass ich die negative Auslegung des Postings nicht nachvollziehen kann. In das Projekt sind schon viele Dinge aus der Community eingeflossen, von den Encoderscheiben bis hin zu vielen Zeilen Code, siehe changelog.txt. Vielleicht wird es dann mittel- und langfristig etwas langsamer vorangehen als unter "professioneller" Führung und in manchen Fällen mehr eigene Kreativität und Ideen fordern, das rechtfertigt meines Erachtens aber keine voreilige Kritik. ;-)
Ich denke außerdem jeder, der einen Bot hat und sich an ihm erfreut, weiß, dass man sich davon gar nicht wirklich "verabschieden" kann. ;-)
willy hat geschrieben:BTW: Da ich gerade meinen Bot zusammenbaue und immer noch eher pessimistisch bin :wink:, habe ich versucht, mir eine mögliche Konstruktion für das Transportfach zu überlegen. Irgendwie klappt das aber alles nicht :?. Weiß hier vielleicht jemand näheres über die ursprüngliche Planung?
Da kann ich dir nur das hier anbieten, vielleicht erkennst du ja genug: Transportfachklappe

Viele Grüße,
Timo
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Gisbert

Beitrag von Gisbert » 02 Nov 2006, 14:31

Vielleicht hilft ja dieser Beitrag im Heiseforum die Geschichte wieder optimistischer zu sehen. ;-)

http://www.heise.de/ct/foren/go.shtml?r ... m_id=89813

Gruß
Gisbert

willy

Beitrag von willy » 02 Nov 2006, 15:01

Hallo Timo,

auch wenn ich jetzt nicht mehr über die Transportfach-Verriegelung nachdenken müsste (s.o. :-)), trotzdem noch eine Frage: dreht sich das Blech zur Seite oder wird es nach oben geklappt (ich vermute mal letzteres, da sonst die Abstandssensoren Probleme bekommen)?

Viele Grüße, Martin

eax
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Beitrag von eax » 02 Nov 2006, 15:35

Hi Martin,

zur Seite (nach oben fände ich auch unschön :roll:), dafür ist dieser "Arm" hinter der Klappe und der Servo dazu kommt in das Loch in der Hauptplatine.

Viele Grüße,
Timo
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HolgiT

Beitrag von HolgiT » 02 Nov 2006, 20:11

Hi,
melwood hat geschrieben: Was spricht da prinzipiell dagegen? Wenn es später dann z.B. statt einer "c't"-Funklösung mehrere "User"-Funklösungen gibt?
im Prinzip natürlich gar nichts :wink:

Ich versuch mal meine Gedanken dazu etwas näher zu erläutern. Zudem ich auch nicht möchte, daß ich da falsch verstanden werde.

Ich sehe da halt mögliche Komplikationen beim Fortführen des Projektes aufgrund folgenden Überlegungen:
Die Leute, die das (hier) machen würden, tun dies ja erst einmal privat, aus Spaß an der Freude und auf eigene Kosten. Die Beweggründe können sicherlich ganz unterschiedlicher Art sein, tun ja auch nichts zur Sache. Meist wird es aber der Grund sein, etwas zu realisieren, was man sich in seinem eigenen Rahmen her überlegt hat (nix aufregend neues 8) ).
Da nun Zeit und Geld der Leute "knapp" sind, wird sicherlich jeder vernünftige Mensch da eine Kosten/Nutzen-"Analyse" machen, um das, was er erreichen möchte, mit möglichst einfachen Mitteln zu erreichen.
Gerade nun die beschränkten Ressourcen des Bots (I/O etc) führen natürlich nun gern dazu, vielleicht bestehende Peripherie, die man eh nicht mag oder nicht braucht, zu entfernen oder so umzugestalten, wie es für das eigene Projekt am geeignetsten ist (ist ja auch völlig in Ordnung, mit dem eigenen Bot kann man machen, was man will).
Im Rahmen der Fortführung des Projektes ct-Bot mit dem Grundgedanken, eine Art Plattform zum Experimentieren zu schaffen, müßte man aber auch daran denken, die Ressourcen des Bots möglicherweise zu erweitern oder vorzusehen, sie mit anderen Erweiterungen in irgendeiner Weise zu teilen. Dies führt natürlich ggf. an der einen oder anderen Stelle zu Mehraufwand, welcher für die Lösung eines eigenen Problems (bzw. Wunsches) nicht nötig wäre, wohl aber im Sinne einer "Plattform".
Das man dies nicht bis zum Exzess treiben muß, sollte klar sein, irgendwann ist mal gut :wink:
Beispiel (aus technischer Sicht vielleicht hier und da absurd, aber es geht ja um den Gedanken dahinter): Zwei Erweiterungen A und B verwenden jeweils die Schnittstelle zu den Distanzsensoren (nach dem Motto: einer reicht eh). Ok, jemand, der beide haben möchte, hat dann plötzlich das Problem, daß sein Roboter nun blind ist.
Ich z.B. hätte echt ein Problem damit, wenn ich das Display für eine Erweiterung ersatzlos entfernen müßte. Ok, das ist erstmal mein persönliches Problem 8) , aber das Austauschen von Peripherie ist da sicherlich eine kritische Geschichte, welche die Akzeptanz bei anderen durchaus beeinträchtigen könnte. Was für den einen Mittel zum Zweck (Vereinfachung) ist, birgt für den anderen das Problem, daß der Roboter nach der Operation plötzlich was ganz anderes ist.
Daher würde ich sagen, ein Weiterführen des ct-Projektes würde auch bedeuten, zumindest das eine oder andere Projekt auch im Hinblick auf Kompatiblität zu anderen Erweiterungen zu planen, ansonsten bleibt es halt eine Sammlung technisch durchaus beeindruckender persönlicher Umbauten einzelner Leute, die für nicht so Technikbegabte keine Möglichkeit der Verwertung bietet.
Nochmal: Für den einzelnen ist das völlig ok, aber versucht man als Ziel eine größere Menge von Leuten zu erreichen, müßte man auch Erweiterungen am Start haben, die vielleicht für die Lösung eines einzelnen Problems etwas komplizierter sind als nötig (z.B. Bussystem zur Anbindung von Pheripherie o.ä.), dafür aber die Möglichkeiten des Bots nicht auf Kosten anderer einschränken.
Das bedeutet ja nicht, daß die Erweiterungen, die das tun, nicht zum Nachbau anregen oder der eigenen Inspiration dienen.
Und das man das nicht auf Deubel komm raus machen muß (Vorsehen von unendlich vielen Erweiterungen für alle Zeit), sollte auch klar sein. Immerhin wäre das nunmal alles rein auf privater Basis, wo man nunmal Abstrichen machen muß. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht so aufwändig, und wenn man (bzw. die Leute, die davon Ahnung haben) da mal drüber nachgedacht hat, fällt einem ja vielleicht eine einfache, aber geniale Lösung ein, die das alles bietet 8)

Hier ist natürlich auch ein Unterschied zwischen Privatpersonen und der ct: Die haben für das eine oder andere "Späßchen" einfach mehr Geld 8) und können es sich leisten, etwas mehr Krimskram an den Roboter zu bauen.

Ich hoffe, meine Gedanken dazu sind nun ein wenig klarer geworden. Ich möchte nur noch einmal klarstellen, daß ich nicht die Leistungen der Technikbegeisterten hier kritisieren möchte. Es hat auch nichts mit aktuellen Personen oder Aktionen zu tun, es geht ja nur um zukünftiges.

Dein Satz
melwood hat geschrieben: Wie gesagt, es sollte halt alles irgendwie nachvollziehbar bleiben und auf einem gewissen Niveau statt finden.
beinhaltet dies möglicherweise 8)

Und natürlich ist es auch statthaft, ganz anderer Meinung zu sein.

Für eine solche Weiterführung würde ich auch versuchen, dabei mitzuhelfen. Da ich nun einmal aus dem Bereich der Softwareentwicklung komme und mit Technik/Elektronik nicht so wahnsinnig viel am Hut habe, könnte ich auch nur da etwas tun. Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, für jemanden, der für eine solche Erweiterung haufenweise Bauteile verbrät, hier und da für Spenden (in Form von Bauteilen) zur Verfügung zu stehen.

So, in diesem Sinne,

Holger

yustbeyourself

Beitrag von yustbeyourself » 05 Dez 2006, 12:51

Hi holger soweit ich das verstanden habe ist es dein anliegen bei einer weiterführung des projektes als erstes eine universalplatform zu schaffen das ich für eine sehr gute idee halte.
[Hätte auch schon eine idee bezüglich der busanbindung (can-bus)]
Leider bin ich auch noch nicht im besietz der hardware aber verfolge das projekt fast von anfang an und fände es schade es sterben zu sehen.
Ich will auf jedenfall mithelfen das projekt am leben zu halten und soviel mir möglich zu inwestieren. Vieleicht gibt es die möglichkeit über schulen das projekt weiter zu verbreiten und neue angaschierte mitbastler zu finden!

grus all den vielen die das projekt genauso interessant finden wie ich!

heiko

BlueNature

Beitrag von BlueNature » 09 Dez 2006, 01:15

Servus,

ich schaue eben vorbei und sehe das ihr über die Schussmechanik diskutiert hattet und eine Erweiterung. Die hatte ich schon vor längerem einmal gepostet, auch die Bilderkennungsplatine. Ob dies nun "professionell" eingestuft wird oder nicht ist jedem selbst überlassen. Denke aber ein Grundstein zum Transportfach wäre da sicher gelegt. vtl. hat aber auch jemand Lust und Laune die Mechanik weiterzuentwickeln oder zu verienfachen. Ich hatte es nur mit meinen privaten Mitteln verucht zu realisieren. Falls Interesse besteht die Infos:

Schussvorrichtung für TT-Ball (40mm)
http://www.ctbot.de/forum/eigene-schuss ... -t468.html
Maussystem mit Bodenfreiheit (Eigenbau)
http://www.ctbot.de/forum/maussystem-mi ... -t469.html
Bilderkennungsplatine mit einer GB-Cam udn 60MHz-ADC
http://www.ctbot.de/forum/kamerasystem- ... -t475.html
Ladetechnik
-z.Z. keine fertige Lösung, bin aber daran dafür ebenfalls eine Lösung zu finden in Schaltregeltechnik.

Ich hate mir allerdings von grundauf eine eigene Software geschrieben, habe nie die orginale Software verwendet und nur die Mechanik und Elektronik als Basis beschafft zum selbst coden.

Grüße Wolfgang

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